Akutes Nierenversagen: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung – Ein umfassender Leitfaden

Wenn die Nieren plötzlich versagen: Wichtige Informationen für Betroffene und Angehörige

Das akute Nierenversagen ist eine ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die jeden treffen kann und schnelles Handeln erfordert. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Wir geben Ihnen wertvolle Einblicke, wie Sie Anzeichen frühzeitig erkennen und im Notfall richtig reagieren können.

Auf einen Blick: Die wichtigsten Fakten zum akuten Nierenversagen

  • Das akute Nierenversagen ist ein plötzlicher Ausfall der Nierenfunktion
  • Es kann innerhalb von Stunden oder Tagen auftreten
  • Häufige Ursachen sind Flüssigkeitsmangel, Medikamente und Infektionen
  • Typische Symptome sind verminderte Urinausscheidung und Wassereinlagerungen
  • Die Diagnose erfolgt über Blut- und Urintests sowie bildgebende Verfahren
  • Die Behandlung zielt auf die Behebung der Grundursache und Unterstützung der Nierenfunktion ab
  • Bei rechtzeitiger Therapie ist eine vollständige Erholung möglich

Was genau ist ein akutes Nierenversagen?

Das akute Nierenversagen (ANV), auch als akute Nierenschädigung bezeichnet, beschreibt einen plötzlichen und rapiden Verlust der Nierenfunktion. Dabei kommt es zu einer starken Einschränkung oder sogar zum vollständigen Ausfall der lebenswichtigen Aufgaben der Nieren. Die Nieren sind nicht mehr in der Lage, Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Körper zu filtern und auszuscheiden. Dies kann innerhalb weniger Stunden oder Tage geschehen und stellt einen medizinischen Notfall dar.

Wichtig: Im Gegensatz zur chronischen Niereninsuffizienz entwickelt sich das akute Nierenversagen sehr schnell und erfordert eine sofortige medizinische Behandlung!

Um die Bedeutung des akuten Nierenversagens besser zu verstehen, ist es hilfreich, sich die normalen Funktionen der Nieren vor Augen zu führen:

  1. Filtration: Die Nieren filtern täglich etwa 180 Liter Blut und produzieren dabei 1,5 bis 2 Liter Urin.
  2. Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts: Sie sorgen für ein Gleichgewicht von Wasser und wichtigen Mineralstoffen im Körper.
  3. Entgiftung: Abbauprodukte des Stoffwechsels und Giftstoffe werden über den Urin ausgeschieden.
  4. Blutdruckregulation: Durch die Produktion von Hormonen beeinflussen die Nieren den Blutdruck.
  5. Bildung von Erythropoetin: Dieses Hormon stimuliert die Bildung roter Blutkörperchen.
  6. Aktivierung von Vitamin D: Die Nieren wandeln Vitamin D in seine aktive Form um, was wichtig für den Knochenstoffwechsel ist.

Bei einem akuten Nierenversagen können eine oder mehrere dieser Funktionen beeinträchtigt sein, was zu einer Vielzahl von Symptomen und potenziell schwerwiegenden Komplikationen führen kann.

Die häufigsten Symptome eines akuten Nierenversagens

Die Anzeichen eines akuten Nierenversagens können vielfältig sein und entwickeln sich oft rasch. Zu den typischen Symptomen gehören:

  1. Verminderte Urinausscheidung (Oligurie oder Anurie):
    • Oligurie: Urinausscheidung von weniger als 400 ml pro Tag
    • Anurie: Urinausscheidung von weniger als 100 ml pro Tag
    • Wichtig zu beachten: In einigen Fällen kann die Urinproduktion auch normal oder sogar erhöht sein
  2. Wassereinlagerungen (Ödeme):
    • Besonders auffällig in den Beinen, Füßen und im Gesicht
    • Kann zu einer schnellen Gewichtszunahme führen
    • In schweren Fällen Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem)
  3. Kurzatmigkeit und Atemnot:
    • Oft Folge von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge
    • Kann sich bei körperlicher Anstrengung verstärken
  4. Starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit:
    • Resultat der Ansammlung von Giftstoffen im Blut
    • Oft begleitet von allgemeinem Unwohlsein und Schwäche
  5. Übelkeit und Erbrechen:
    • Häufig durch die Ansammlung von Giftstoffen im Körper verursacht
    • Kann zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust führen
  6. Verwirrtheit und Konzentrationsstörungen:
    • Folge der Urämie (Harnvergiftung)
    • In schweren Fällen bis hin zu Bewusstseinsstörungen
  7. Brustschmerzen oder Herzrhythmusstörungen:
    • Oft durch Elektrolytstörungen, insbesondere erhöhte Kaliumwerte
    • Kann sich in Herzrasen oder unregelmäßigem Herzschlag äußern
  8. Krampfanfälle in schweren Fällen:
    • Resultat schwerer Elektrolytstörungen oder Hirnödeme
    • Erfordern sofortige medizinische Behandlung
  9. Juckreiz und Hautveränderungen:
    • Durch Ansammlung von Giftstoffen in der Haut
    • Kann zu trockener, schuppiger Haut führen
  10. Veränderte Urinfarbe oder -konsistenz:
    • Dunkler oder trüber Urin
    • Eventuell Blut im Urin (Hämaturie)

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome je nach Schweregrad und Ursache des akuten Nierenversagens variieren können. Manche Betroffene zeigen anfangs nur milde oder unspezifische Beschwerden. Daher ist es entscheidend, bei Verdacht auf ein akutes Nierenversagen umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Warnung: Beobachten Sie Ihre Urinausscheidung! Eine deutliche Abnahme der Urinmenge oder gar kein Urin über mehrere Stunden kann ein Alarmsignal für ein akutes Nierenversagen sein.

Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung eines akuten Nierenversagens

Die Gründe für ein akutes Nierenversagen sind vielfältig. Häufig lassen sich die Ursachen in drei Hauptkategorien einteilen:

  1. Prärenale Ursachen (verminderte Durchblutung der Nieren):
    • Schwerer Flüssigkeitsverlust durch:
      • Anhaltende Durchfälle oder Erbrechen
      • Starkes Schwitzen, z.B. bei Hitze oder intensivem Sport
      • Schwere Verbrennungen
    • Blutverlust oder niedriger Blutdruck:
      • Innere oder äußere Blutungen
      • Schock verschiedener Ursachen (z.B. septischer oder kardiogener Schock)
    • Herzinsuffizienz:
      • Verminderte Pumpleistung des Herzens führt zu reduzierter Nierendurchblutung
    • Einnahme bestimmter Medikamente:
      • ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorblocker (Blutdruckmedikamente)
      • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac
    • Nierenarterienstenose:
      • Verengung der Nierenarterien, oft durch Arteriosklerose
  2. Intrarenale Ursachen (direkte Schädigung des Nierengewebes):
    • Entzündungen der Nieren:
      • Akute Glomerulonephritis
      • Interstitielle Nephritis
    • Schädigung durch bestimmte Medikamente oder Giftstoffe:
      • Bestimmte Antibiotika (z.B. Aminoglykoside)
      • Kontrastmittel bei radiologischen Untersuchungen
      • Schwermetalle oder andere Toxine
    • Sepsis oder schwere systemische Infektionen:
      • Bakterielle oder virale Infektionen, die zu einer Überreaktion des Immunsystems führen
    • Rhabdomyolyse (Zerfall von Muskelgewebe):
      • Nach schweren Verletzungen, Verbrennungen oder exzessivem Training
    • Thrombotische Mikroangiopathien:
      • Seltene Erkrankungen, die zu Mikrothromben in den Nierengefäßen führen
    • Tumorlysesyndrom:
      • Massive Freisetzung von Zellbestandteilen bei der Behandlung von Krebserkrankungen
  3. Postrenale Ursachen (Abflussbehinderung des Urins):
    • Nierensteine oder Harnleitersteine:
      • Können den Harnabfluss teilweise oder vollständig blockieren
    • Prostatavergrößerung bei Männern:
      • Führt zu einer Verengung der Harnröhre
    • Tumore im Harntrakt:
      • Können Harnleiter oder Harnröhre einengen oder verschließen
    • Blutgerinnsel in den Harnwegen:
      • Meist als Komplikation nach Operationen oder bei Blutungsneigung
    • Retroperitoneale Fibrose:
      • Seltene Erkrankung, bei der Bindegewebe die Harnleiter einengt

Hinweis: In manchen Fällen können mehrere Faktoren zusammenspielen und ein akutes Nierenversagen auslösen.

Zu den Risikofaktoren, die die Entstehung eines akuten Nierenversagens begünstigen können, zählen:

  • Hohes Alter (über 65 Jahre):
    • Altersbedingte Veränderungen der Nieren machen sie anfälliger für Schädigungen
  • Vorbestehende chronische Nierenerkrankungen:
    • Reduzierte Reservekapazität der Nieren
  • Diabetes mellitus:
    • Langfristige Schädigung der Nierengefäße und -funktion
  • Bluthochdruck:
    • Erhöhte Belastung der Nierengefäße
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
    • Beeinträchtigung der Nierendurchblutung
  • Lebererkrankungen:
    • Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts
  • Einnahme bestimmter Medikamente:
    • Insbesondere bei Kombination mehrerer potenziell nierenschädigender Medikamente
  • Kürzlich durchgeführte größere operative Eingriffe:
    • Risiko von Blutdruckabfällen und Flüssigkeitsverschiebungen
  • Sepsis oder schwere Infektionen:
    • Überreaktion des Immunsystems kann die Nieren schädigen
  • Schwere Verbrennungen:
    • Massiver Flüssigkeitsverlust und Freisetzung von Muskelbestandteilen
  • Autoimmunerkrankungen:
    • Können zu entzündlichen Prozessen in den Nieren führen
  • Genetische Prädisposition:
    • Familiäre Häufung von Nierenerkrankungen

Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer Risikofaktoren nicht zwangsläufig zu einem akuten Nierenversagen führt. Vielmehr erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Nieren unter bestimmten Umständen geschädigt werden können. Eine gute Kontrolle von Grunderkrankungen und ein bewusster Umgang mit Risikofaktoren können dazu beitragen, das Risiko für ein akutes Nierenversagen zu minimieren.

Mögliche Komplikationen und deren Anzeichen

Ein unbehandeltes oder schweres akutes Nierenversagen kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Es ist wichtig, diese Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zu den häufigsten Folgeerscheinungen gehören:

  1. Flüssigkeitsüberschuss im Körper:
    • Symptome:
      • Schwellungen (Ödeme) an Beinen, Füßen und im Gesicht
      • Kurzatmigkeit und Atemnot, besonders im Liegen
      • Rasselgeräusche beim Atmen (Hinweis auf Lungenödem)
    • Folgen:
      • Belastung des Herz-Kreislauf-Systems
      • Erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz
  2. Elektrolytstörungen (insbesondere Kalium):
    • Symptome bei Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel):
      • Muskelschwäche oder -lähmungen
      • Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)
      • Im EKG: typische Veränderungen der T-Welle
    • Folgen:
      • Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand
  3. Metabolische Azidose (Übersäuerung des Blutes):
    • Symptome:
      • Übelkeit und Erbrechen
      • Verwirrtheit und Benommenheit
      • Tiefes und schnelles Atmen (Kussmaul-Atmung)
    • Folgen:
      • Beeinträchtigung verschiedener Stoffwechselprozesse
      • Erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen
      • Verschlechterung der Nierenfunktion

4. Urämie (Harnvergiftung):

  • Symptome:
    • Starker Juckreiz
    • Übelkeit und Appetitlosigkeit
    • Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
    • Krampfanfälle
  • Folgen:
    • Schädigung verschiedener Organsysteme
    • Erhöhtes Risiko für Infektionen und Blutungen
  1. Blutarmut (Anämie):
    • Symptome:
      • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
      • Blässe der Haut und Schleimhäute
      • Kurzatmigkeit bei Belastung
      • Schwindel und Konzentrationsstörungen
    • Folgen:
      • Verminderte Sauerstoffversorgung der Organe
      • Erhöhte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems
  2. Erhöhte Infektanfälligkeit:
    • Symptome:
      • Fieber und Schüttelfrost
      • Allgemeines Krankheitsgefühl
      • Lokale Infektionszeichen (z.B. Rötung, Schwellung)
    • Folgen:
      • Erhöhtes Risiko für schwere Infektionen und Sepsis
      • Verzögerte Erholung der Nierenfunktion
  3. Perikarditis (Herzbeutelentzündung):
    • Symptome:
      • Brustschmerzen, die sich beim Einatmen verstärken
      • Reibegeräusche bei der Herzauskultation
    • Folgen:
      • Beeinträchtigung der Herzfunktion
      • In schweren Fällen Perikarderguss mit Gefahr der Herzbeuteltamponade

Warnung: Bei Anzeichen dieser Komplikationen ist umgehend ärztliche Hilfe erforderlich! Je früher die Komplikationen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Erholung.

Ärztliche Diagnostik: Typische Untersuchungen und Tests

Die Diagnose eines akuten Nierenversagens erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Laboranalysen und bildgebenden Verfahren. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für eine effektive Behandlung und die Prävention von Komplikationen. Hier ein detaillierter Überblick über die typischen diagnostischen Schritte:

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung:
    • Erfassung der Symptome und Krankengeschichte
    • Überprüfung von Blutdruck, Herzfrequenz und Flüssigkeitshaushalt
  2. Laboruntersuchungen:
    • Blutuntersuchung:
      • Kreatinin und Harnstoff: Wichtigste Marker für die Nierenfunktion
      • Elektrolyte: Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphat
      • Blutbild: Hinweise auf Anämie oder Infektionen
      • Säure-Base-Haushalt: Bestimmung des pH-Werts und des Bikarbonatspiegels
    • Urinanalyse:
      • Urin-Stix: Schnelltest auf Eiweiß, Blut, Leukozyten
      • Urin-Sediment: Mikroskopische Untersuchung auf Zellen und Kristalle
    • Berechnung der glomerulären Filtrationsrate (eGFR)
  3. Bildgebende Verfahren:
    • Ultraschall der Nieren und Harnwege:
      • Beurteilung der Nierengröße und -struktur
      • Erkennung von Harnstau oder Nierensteinen
    • Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) bei Bedarf
  4. Spezielle Untersuchungen:
    • Nierenbiopsie in ausgewählten Fällen
    • Urodynamische Untersuchungen bei Verdacht auf Abflussstörungen
  5. Biomarker-Tests:
    • Neuere Tests wie NGAL oder KIM-1 zur frühzeitigen Erkennung einer Nierenschädigung

Der Arzt wird diese Untersuchungen individuell anpassen, um die genaue Ursache und den Schweregrad des akuten Nierenversagens zu bestimmen.

Behandlungsmöglichkeiten: Von symptomatischen Maßnahmen bis zu spezifischen Therapien

Die Behandlung des akuten Nierenversagens zielt darauf ab, die Grundursache zu beheben und die Nierenfunktion zu unterstützen. Je nach Schweregrad und Ursache kommen verschiedene Therapieansätze zum Einsatz:

  1. Behandlung der Grunderkrankung:
    • Behebung von Flüssigkeitsmangel durch intravenöse Infusionen
    • Antibiotikatherapie bei bakteriellen Infektionen
    • Absetzen nierenschädigender Medikamente
    • Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen
  2. Unterstützende Maßnahmen:
    • Überwachung und Korrektur des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts
    • Anpassung der Ernährung (z.B. kaliumarme Kost)
    • Medikamentöse Behandlung von Komplikationen wie Bluthochdruck oder Azidose
  3. Nierenersatzverfahren:
    • Hämodialyse: Blutreinigung über eine künstliche Niere
    • Peritonealdialyse: Blutreinigung über das Bauchfell
    • Kontinuierliche Nierenersatztherapie (CVVH) bei instabilen Patienten
  4. Spezifische Therapien:
    • Plasmapherese bei bestimmten Autoimmunerkrankungen
    • Immunsuppressive Therapie bei entzündlichen Nierenerkrankungen
  5. Langfristige Nachsorge:
    • Regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion
    • Anpassung von Medikamenten und Lebensstil zur Nierenprotektion

Tipp: Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung erhöht die Chancen auf eine vollständige Erholung der Nierenfunktion!

Praktische Tipps zur Vorbeugung von akutem Nierenversagen im Alltag

Obwohl nicht alle Fälle von akutem Nierenversagen verhindert werden können, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko reduzieren können:

  1. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr:
    • Trinken Sie genug Wasser, besonders bei heißem Wetter oder körperlicher Anstrengung.
  2. Vorsicht bei Medikamenten:
    • Nehmen Sie Schmerzmittel wie Ibuprofen nur nach Rücksprache mit dem Arzt ein.
    • Informieren Sie Ihren Arzt über alle eingenommenen Medikamente.
  3. Gesunde Lebensweise:
    • Ernähren Sie sich ausgewogen und bewegen Sie sich regelmäßig.
    • Verzichten Sie auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
  4. Kontrolle von Grunderkrankungen:
    • Halten Sie Bluthochdruck, Diabetes und andere chronische Erkrankungen gut eingestellt.
  5. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen:
    • Lassen Sie Ihre Nierenfunktion bei Routineuntersuchungen überprüfen.
  6. Vorsicht bei Kontrastmitteluntersuchungen:
    • Informieren Sie den Arzt über bestehende Nierenprobleme vor Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel.
  7. Hygiene und Infektionsschutz:
    • Beugen Sie Harnwegsinfektionen durch gute Hygiene vor.
  8. Achten Sie auf Warnsignale:

Fazit: Akutes Nierenversagen – ernst nehmen und richtig handeln

Das akute Nierenversagen ist eine ernsthafte Erkrankung, die schnelles Handeln erfordert. Mit dem Wissen über Symptome, Ursachen und Risikofaktoren können Sie frühzeitig Anzeichen erkennen und rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine prompte Diagnose und adäquate Behandlung sind entscheidend für eine gute Prognose.

Denken Sie daran: Viele Fälle von akutem Nierenversagen sind bei rechtzeitiger Therapie reversibel. Durch einen gesunden Lebensstil und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Sie aktiv zur Gesunderhaltung Ihrer Nieren beitragen. Bleiben Sie wachsam, aber nicht ängstlich – mit dem richtigen Wissen und Handeln können Sie viel für Ihre Nierengesundheit tun.

Motivierende Worte zum Schluss: Ihre Nieren leisten jeden Tag Großartiges für Ihre Gesundheit. Geben Sie ihnen die Aufmerksamkeit und Pflege, die sie verdienen. Mit Achtsamkeit und Vorsorge können Sie ein langes und gesundes Leben mit gut funktionierenden Nieren führen.


Erfahren Sie alles über akutes Nierenversagen: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung. Unser umfassender Leitfaden hilft Ihnen, Anzeichen früh zu erkennen und richtig zu handeln.

Quellen und weiterführende Informationen:

  1. Deutsche Gesellschaft für Nephrologie: www.dgfn.eu
  2. Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.: www.kfh.de
  3. National Kidney Foundation: www.kidney.org
  4. KDIGO Clinical Practice Guideline for Acute Kidney Injury: KDIGO AKI Guideline
  5. Deutsches Ärzteblatt: Akutes Nierenversagen
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