Achillessehnenentzündung: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung – Der umfassende Leitfaden

Wenn der Fersensporn zur Achillesferse wird: Alles, was Sie über die tückische Sehnenentzündung wissen müssen

Sie machen morgens die ersten Schritte und spüren einen stechenden Schmerz in der Ferse? Oder Sie merken beim Joggen, dass Ihre Achillessehne zunehmend empfindlich wird? Eine Achillessehnenentzündung kann nicht nur Sportler, sondern jeden von uns treffen und den Alltag erheblich beeinträchtigen. In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten dieser häufigen Erkrankung. Zudem geben wir Ihnen wertvolle Tipps an die Hand, wie Sie vorbeugen und im Akutfall richtig reagieren können.

Auf einen Blick: Die wichtigsten Fakten zur Achillessehnenentzündung

  • Eine Achillessehnenentzündung (medizinisch: Achillodynie oder Tendinitis achillea) ist eine schmerzhafte Reizung der stärksten Sehne des menschlichen Körpers
  • Typische Symptome sind Schmerzen im Fersenbereich, besonders morgens und bei Belastung
  • Häufige Ursachen sind Überbelastung, Fehlstellungen oder altersbedingte Veränderungen
  • Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren
  • Die Behandlung umfasst Schonung, entzündungshemmende Maßnahmen und gezielte Übungen
  • Vorbeugung ist durch angepasstes Training und gutes Schuhwerk möglich

Was ist eine Achillessehnenentzündung?

Eine Achillessehnenentzündung, auch bekannt als Achillodynie oder Tendinitis achillea, ist eine schmerzhafte Reizung der Achillessehne. Diese Sehne, benannt nach dem griechischen Helden Achilles, verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein und ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei jeder Bewegung des Fußes und ist besonders beim Gehen, Laufen und Springen stark beansprucht.

Bei einer Entzündung kommt es zu mikroskopisch kleinen Einrissen in der Sehnenstruktur. Der Körper reagiert darauf mit Reparaturprozessen, die zu einer Verdickung der Sehne führen können. Dies kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen.

Wichtig zu wissen: Eine Achillessehnenentzündung ist nicht zu verwechseln mit einem Achillessehnenriss, der eine akute Verletzung darstellt und sofortige medizinische Behandlung erfordert.

Symptome: Woran erkenne ich eine Achillessehnenentzündung?

Die Anzeichen einer Achillessehnenentzündung können von Person zu Person variieren, aber es gibt einige typische Symptome, die auf diese Erkrankung hindeuten:

  1. Schmerzen im Fersenbereich:
    • Stechende oder brennende Schmerzen, die sich bis in die Wade ziehen können
    • Besonders stark morgens nach dem Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen
    • Zunehmende Schmerzen bei Belastung, z.B. beim Gehen, Laufen oder Treppensteigen
  2. Druckempfindlichkeit:
    • Deutlicher Druckschmerz direkt an der Achillessehne
    • Schmerzen beim Abrollen des Fußes
  3. Schwellung und Rötung:
    • Sichtbare oder tastbare Verdickung der Sehne
    • Mögliche Rötung und Überwärmung im betroffenen Bereich
  4. Bewegungseinschränkungen:
    • Steifheit im Sprunggelenk, besonders am Morgen
    • Schwierigkeiten beim Strecken des Fußes
  5. Krepitation:
    • In einigen Fällen ein hörbares Knirschen bei Bewegung der Sehne

Achtung: Bei plötzlich auftretenden, sehr starken Schmerzen in Verbindung mit einem hörbaren Knall sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da dies auf einen Achillessehnenriss hindeuten kann.

Die Intensität der Symptome kann von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen, die alltägliche Aktivitäten erheblich einschränken. Oft verschlimmern sich die Symptome im Laufe der Zeit, wenn keine adäquate Behandlung erfolgt.

Ursachen und Risikofaktoren: Wie entsteht eine Achillessehnenentzündung?

Die Entstehung einer Achillessehnenentzündung ist oft multifaktoriell bedingt. Zu den häufigsten Ursachen und Risikofaktoren gehören:

  1. Überlastung:
    • Plötzliche Steigerung der Trainingsintensität
    • Einseitige Belastung, z.B. durch häufiges Bergauflaufen
    • Unzureichende Regenerationszeiten zwischen Trainingseinheiten
  2. Biomechanische Faktoren:
    • Fußfehlstellungen (z.B. Senk-Spreizfuß, Hohlfuß)
    • Beinlängendifferenzen
    • Muskuläre Dysbalancen, insbesondere verkürzte Wadenmuskulatur
  3. Ausrüstung:
    • Ungeeignetes Schuhwerk mit mangelnder Dämpfung oder Stabilität
    • Abrupter Wechsel der Laufschuhe oder des Untergrundes
  4. Altersbedingte Veränderungen:
    • Abnehmende Elastizität des Sehnengewebes mit zunehmendem Alter
    • Verminderte Durchblutung und Regenerationsfähigkeit
  5. Systemische Erkrankungen:
    • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
    • Rheumatische Erkrankungen
    • Durchblutungsstörungen
  6. Medikamente:
    • Bestimmte Antibiotika (insbesondere Fluorchinolone)
    • Langfristige Einnahme von Kortisonpräparaten
  7. Genetische Prädisposition:
    • Familiäre Häufung von Sehnenerkrankungen
    • Angeborene Bindegewebsschwäche
  8. Umweltfaktoren:
    • Kaltes oder feuchtes Klima
    • Hartes oder unebenes Laufterrain

Tipp: Eine genaue Analyse Ihrer individuellen Risikofaktoren kann helfen, gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Sprechen Sie mit einem Sportmediziner oder Orthopäden, um Ihre persönlichen Risiken zu identifizieren.

Es ist wichtig zu verstehen, dass oft eine Kombination mehrerer Faktoren zur Entstehung einer Achillessehnenentzündung führt. Zum Beispiel kann eine leichte Fußfehlstellung in Verbindung mit ungeeignetem Schuhwerk und plötzlicher Trainingsintensivierung die Sehne überlasten und eine Entzündung auslösen.

Mögliche Komplikationen: Was kann passieren, wenn eine Achillessehnenentzündung unbehandelt bleibt?

Eine nicht oder falsch behandelte Achillessehnenentzündung kann zu verschiedenen Komplikationen führen:

  1. Chronifizierung:
    • Die Entzündung wird dauerhaft und schwerer zu behandeln
    • Anhaltende Schmerzen und Funktionseinschränkungen
  2. Strukturelle Veränderungen:
    • Verdickung der Sehne, die zu anhaltenden Beschwerden führen kann
    • Bildung von Narbengewebe, das die Elastizität der Sehne beeinträchtigt
  3. Verkalkungen:
    • Kalkablagerungen in der Sehne können die Beweglichkeit einschränken
    • Erhöhtes Risiko für Risse und Rupturen
  4. Achillessehnenruptur:
    • Im schlimmsten Fall kann es zu einem kompletten Riss der Sehne kommen
    • Erfordert oft eine operative Behandlung mit langer Rehabilitationszeit
  5. Bursitis:
    • Entzündung des Schleimbeutels zwischen Achillessehne und Fersenbein
    • Verstärkt die Schmerzsymptomatik und erschwert die Behandlung
  6. Funktionelle Einschränkungen:
    • Dauerhafte Beeinträchtigung der Beweglichkeit im Sprunggelenk
    • Mögliche Kompensationsbewegungen, die zu Folgeschäden führen können
  7. Psychosoziale Auswirkungen:
    • Einschränkung der Lebensqualität durch chronische Schmerzen
    • Mögliche Auswirkungen auf Beruf und Freizeit

Warnung: Ignorieren Sie anhaltende Schmerzen nicht. Je früher eine Achillessehnenentzündung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen und desto geringer ist das Risiko für Komplikationen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Komplikationen nicht zwangsläufig auftreten müssen. Mit der richtigen Behandlung und konsequenter Durchführung der empfohlenen Maßnahmen lässt sich eine Achillessehnenentzündung in den meisten Fällen gut in den Griff bekommen.

Diagnose: Wie wird eine Achillessehnenentzündung festgestellt?

Die Diagnose einer Achillessehnenentzündung erfolgt in mehreren Schritten und basiert auf einer Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren:

  1. Anamnese:
    • Ausführliche Befragung zu Symptomen, Verlauf und möglichen Auslösern
    • Erfassung von Vorerkrankungen, sportlichen Aktivitäten und Lebensstil
    • Fragen nach Medikamenteneinnahme und früheren Verletzungen
  2. Klinische Untersuchung:
    • Inspektion: Beurteilung von Schwellungen, Rötungen oder Verformungen
    • Palpation: Abtasten der Achillessehne auf Druckschmerzhaftigkeit und Verdickungen
    • Funktionsprüfungen:
      • Zehenstand (einbeinig und beidbeinig)
      • Prüfung der Beweglichkeit im Sprunggelenk
    • Schmerzprovokationstests:
      • Thompson-Test (Wadenkompressionstest)
      • Passives Dehnen der Achillessehne
  3. Bildgebende Verfahren:
    • Ultraschall (Sonographie):
      • Darstellung von Struktur und Durchblutung der Sehne
      • Erkennung von Verdickungen, Einrissen oder Flüssigkeitsansammlungen
    • Röntgen:
      • Zum Ausschluss knöcherner Veränderungen oder Verkalkungen
      • Darstellung möglicher Fersensporne
    • MRT (Magnetresonanztomographie):
      • Bei unklaren Befunden oder Verdacht auf Teilrupturen
      • Detaillierte Darstellung der Sehnenstruktur und umliegender Weichteile
  4. Labor:
    • In einigen Fällen zur Abklärung entzündlicher Systemerkrankungen
    • Bestimmung von Entzündungsmarkern (z.B. CRP, BSG)
  5. Zusätzliche Untersuchungen:
    • Ganganalyse: Zur Beurteilung von Fehlbelastungen oder Kompensationsbewegungen
    • Fußdruckmessung: Zur Analyse der Belastungsverteilung am Fuß

Hinweis: Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Zögern Sie nicht, bei anhaltenden Beschwerden einen Orthopäden oder Sportmediziner aufzusuchen.

Die Kombination dieser diagnostischen Methoden ermöglicht es dem Arzt, nicht nur die Achillessehnenentzündung zu bestätigen, sondern auch deren Schweregrad und mögliche Begleitfaktoren zu beurteilen. Dies ist wichtig für die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans.

Behandlungsmöglichkeiten: Was hilft bei einer Achillessehnenentzündung?

Die Behandlung einer Achillessehnenentzündung sollte individuell angepasst werden und umfasst in der Regel mehrere Komponenten. Ziel ist es, die Entzündung zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und die Heilung der Sehne zu fördern. Hier ein Überblick über die wichtigsten Behandlungsoptionen:

  1. Akute Phase:
    • PRICE-Prinzip:
      • Protection (Schutz): Vermeidung weiterer Belastung
      • Rest (Ruhe): Vorübergehende Entlastung der betroffenen Sehne
      • Ice (Kühlung): Regelmäßige Kälteanwendungen zur Schmerzlinderung
      • Compression (Kompression): Unterstützende Bandagen oder Tapes
      • Elevation (Hochlagerung): Zur Reduktion von Schwellungen
    • Entlastung durch Gehstützen oder spezielle Fersenkeile
    • Schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente (z.B. Ibuprofen, Diclofenac)
  2. Physikalische Therapie:
    • Ultraschallbehandlung: Zur Förderung der Durchblutung und Stoffwechselaktivität
    • Stoßwellentherapie: Besonders bei chronischen Verläufen effektiv
    • Elektrotherapie: Z.B. TENS zur Schmerzlinderung
    • Kryotherapie: Gezielte Kälteanwendungen
  3. Manuelle Therapie und Physiotherapie:
    • **Dehnübungen
  4. Manuelle Therapie und Physiotherapie:
    • Dehnübungen für Wade und Achillessehne:
      • Statisches und dynamisches Dehnen
      • Exzentrische Übungen zur Stärkung der Sehne
    • Kräftigungsübungen für die Wadenmuskulatur und Fußstabilisatoren
    • Faszienbehandlung zur Lösung von Verklebungen
    • Massagetechniken zur Verbesserung der Durchblutung
    • Propriozeptives Training zur Verbesserung der Körperwahrnehmung
  5. Orthopädische Hilfsmittel:
    • Einlagen zur Korrektur von Fehlstellungen
    • Fersenpolster zur Entlastung der Achillessehne
    • Nachtschienen zur Dehnung der Sehne während des Schlafens
    • Spezielle Tapes zur Unterstützung und Entlastung
  6. Medikamentöse Therapie:
    • Topische NSAR (z.B. Diclofenac-Gel) zur lokalen Schmerzlinderung
    • In schweren Fällen: Kortison-Injektionen (mit Vorsicht anzuwenden)
    • Nahrungsergänzungsmittel wie Kollagen oder Glucosamin (Wirksamkeit umstritten)
  7. Innovative Therapieansätze:
    • Platelet-Rich Plasma (PRP) Therapie: Injektion von Eigenblut zur Förderung der Heilung
    • Stammzellentherapie: Experimenteller Ansatz zur Regeneration des Sehnengewebes
  8. Operative Maßnahmen:
    • In schweren oder therapieresistenten Fällen
    • Minimal-invasive Techniken wie perkutane Tenotomie
    • Offene Operation zur Entfernung von geschädigtem Gewebe oder Lösung von Verwachsungen
    • Sehnentransfer bei ausgedehnten Schäden

Tipp: Eine erfolgreiche Behandlung erfordert Geduld und konsequente Durchführung. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Therapeuten genau und brechen Sie die Behandlung nicht vorzeitig ab, auch wenn sich erste Besserungen einstellen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Wahl der Behandlungsmethode vom individuellen Fall abhängt. Faktoren wie Alter, allgemeiner Gesundheitszustand, Aktivitätsniveau und Schweregrad der Entzündung spielen dabei eine Rolle. In den meisten Fällen wird eine Kombination verschiedener konservativer Methoden angewandt, bevor operative Eingriffe in Betracht gezogen werden.

Vorbeugung: Wie kann ich einer Achillessehnenentzündung vorbeugen?

Prävention ist der Schlüssel zur Vermeidung einer Achillessehnenentzündung. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie das Risiko deutlich reduzieren:

  1. Angepasstes Training:
    • Langsame Steigerung der Trainingsintensität (10%-Regel)
    • Ausreichende Aufwärmphase vor dem Sport
    • Regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen für Wade und Fuß
    • Abwechslung im Training (Cross-Training)
  2. Geeignetes Schuhwerk:
    • Passende, gut dämpfende Laufschuhe
    • Regelmäßiger Wechsel der Schuhe (ca. alle 800 km)
    • Anpassung des Schuhwerks an den Untergrund und die Sportart
  3. Lauftechnik und Untergrund:
    • Achten Sie auf eine korrekte Lauftechnik
    • Vermeiden Sie häufiges Bergauf- und Bergablaufen
    • Variabler Untergrund zur gleichmäßigen Belastungsverteilung
  4. Regeneration:
    • Planen Sie ausreichende Erholungsphasen ein
    • Nutzen Sie Methoden wie Massage oder Foam Rolling
    • Aktive Regeneration durch leichte Bewegung an Ruhetagen
  5. Ernährung und Flüssigkeit:
    • Achten Sie auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung
    • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach dem Sport
    • Eventuell Nahrungsergänzung mit Vitamin C und Zink zur Unterstützung der Sehnengesundheit
  6. Gewichtskontrolle:
    • Übergewicht belastet die Sehnen zusätzlich
    • Streben Sie ein gesundes Körpergewicht an
  7. Beweglichkeit und Stabilität:
    • Regelmäßige Dehnübungen für die gesamte Beinmuskulatur
    • Stabilisationsübungen für Fuß und Sprunggelenk
    • Integration von Yoga oder Pilates in den Trainingsplan
  8. Stressmanagement:
    • Chronischer Stress kann die Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen
    • Praktizieren Sie Entspannungstechniken wie Meditation oder Progressive Muskelentspannung

Praxistipp: Integrieren Sie regelmäßige Dehnübungen für die Wadenmuskulatur in Ihren Alltag. Eine einfache Übung ist das Dehnen an einer Treppenstufe: Stellen Sie sich mit den Fußballen auf eine Stufe, lassen Sie die Fersen nach unten sinken und halten Sie die Dehnung für 30 Sekunden. Wiederholen Sie dies 3-5 Mal täglich.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Prävention ein kontinuierlicher Prozess ist. Durch die Integration dieser Maßnahmen in Ihren Alltag und Ihre Trainingsroutine können Sie das Risiko einer Achillessehnenentzündung signifikant reduzieren.

Fazit: Mit Wissen und Vorsicht der Achillessehnenentzündung begegnen

Eine Achillessehnenentzündung kann ein hartnäckiges und schmerzhaftes Problem darstellen, das Ihre Mobilität und Lebensqualität erheblich einschränken kann. Mit dem richtigen Wissen über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sind Sie jedoch gut gerüstet, um dieser Erkrankung vorzubeugen oder im Akutfall richtig zu reagieren.

Denken Sie daran:

  • Prävention ist der beste Schutz. Achten Sie auf eine ausgewogene Belastung, gutes Schuhwerk und regelmäßige Dehnübungen.
  • Frühzeitige Erkennung ist entscheidend. Reagieren Sie auf erste Anzeichen und suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt auf.
  • Die Behandlung erfordert Geduld und Konsequenz. Folgen Sie dem Therapieplan und brechen Sie die Behandlung nicht vorzeitig ab.
  • Individuelle Anpassung ist der Schlüssel zum Erfolg. Was für den einen funktioniert, muss nicht für jeden passen.

Bleiben Sie aktiv, aber hören Sie auf die Signale Ihres Körpers. Eine gesunde Balance zwischen Belastung und Regeneration ist der Schlüssel zu langfristiger Gesundheit und Leistungsfähigkeit – nicht nur für Ihre Achillessehne, sondern für Ihren gesamten Bewegungsapparat.

Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld lässt sich eine Achillessehnenentzündung in den meisten Fällen gut behandeln. Nutzen Sie die Erkrankung als Anlass, Ihre Trainingsgewohnheiten zu überdenken und Ihrem Körper mehr Aufmerksamkeit zu schenken. So können Sie gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen und in Zukunft noch bewusster und gesünder Sport treiben.

Ermutigung: Lassen Sie sich von einem Rückschlag nicht entmutigen. Jeder Heilungsprozess ist eine Gelegenheit, den eigenen Körper besser kennenzulernen und langfristig stärker zu werden. Mit der richtigen Einstellung und professioneller Unterstützung werden Sie bald wieder schmerzfrei und voller Energie durchstarten können.


Dieser Blogbeitrag wurde unter Berücksichtigung aktueller medizinischer Erkenntnisse und Leitlinien verfasst. Für individuelle medizinische Beratung konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Physiotherapeuten.

Weiterführende Informationen:

Quellenangaben:

  1. Kujala UM, Sarna S, Kaprio J. Cumulative incidence of achilles tendon rupture and tendinopathy in male former elite athletes. Clin J Sport Med. 2005;15(3):133-135.
  2. Alfredson H, Lorentzon R. Chronic Achilles tendinosis: recommendations for treatment and prevention. Sports Med. 2000;29(2):135-146.
  3. de Jonge S, van den Berg C, de Vos RJ, et al. Incidence of midportion Achilles tendinopathy in the general population. Br J Sports Med. 2011;45(13):1026-1028.
  4. Cook JL, Purdam CR. Is tendon pathology a continuum? A pathology model to explain the clinical presentation of load-induced tendinopathy. Br J Sports Med. 2009;43(6):409-416.
  5. Maffulli N, Wong J, Almekinders LC. Types and epidemiology of tendinopathy. Clin Sports Med. 2003;22(4):675-692.

*[NSAR]: Nichtsteroidale Antirheumatika *[TENS]: Transkutane Elektrische Nervenstimulation *[CRP]: C-reaktives Protein *[BSG]: Blutsenkungsgeschwindigkeit *[MRT]: Magnetresonanztomographie

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