CUP-Syndrom: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung einer rätselhaften Erkrankung

Wenn der Krebs sein Versteck nicht preisgibt – Ein Wegweiser durch die Welt des Cancer of Unknown Primary

Haben Sie schon einmal von einer Krankheit gehört, bei der selbst die erfahrensten Ärzte manchmal ratlos sind? Willkommen in der Welt des CUP-Syndroms – einem medizinischen Rätsel der besonderen Art. Stellen Sie sich vor, es gibt einen bösartigen Tumor in Ihrem Körper, aber niemand weiß, wo er ursprünglich entstanden ist. Beunruhigend, nicht wahr? Aber keine Sorge! In diesem Artikel nehme ich Sie mit auf eine informative Reise durch die Tiefen des CUP-Syndroms. Wir werden gemeinsam herausfinden, was es damit auf sich hat, wie man es erkennt und was man dagegen tun kann.

Auf einen Blick: Das Wichtigste zum CUP-Syndrom

Bevor wir in die Details eintauchen, hier die Kurzfassung für alle, die einen schnellen Überblick wünschen:

  • CUP-Syndrom steht für “Cancer of Unknown Primary” – Krebs mit unbekanntem Primärtumor
  • Es handelt sich um Metastasen, deren Ursprung nicht gefunden werden kann
  • Symptome sind vielfältig und hängen von der Lage der Metastasen ab
  • Die Diagnose ist oft ein Ausschlussverfahren und erfordert umfangreiche Untersuchungen
  • Die Behandlung zielt meist auf die Linderung von Symptomen und die Verlangsamung des Tumorwachstums ab
  • Die Prognose ist häufig ungünstig, aber individuell sehr unterschiedlich

Achtung: Das CUP-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung. Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Verdacht auf ein CUP-Syndrom ist immer ein Arztbesuch erforderlich!

Was ist das CUP-Syndrom eigentlich?

Lassen Sie uns nun etwas tiefer in die Materie eintauchen. Das CUP-Syndrom, oder “Cancer of Unknown Primary”, ist sozusagen der Sherlock Holmes unter den Krebserkrankungen. Stellen Sie sich vor, die Ärzte finden Metastasen in Ihrem Körper, aber der eigentliche Ursprungstumor spielt Verstecken und lässt sich einfach nicht finden.

Bei etwa 3-5% aller Krebsdiagnosen tritt dieses Phänomen auf. Das mag nach wenig klingen, aber in absoluten Zahlen sind das erschreckend viele Menschen, die plötzlich vor einem medizinischen Rätsel stehen.

Interessanter Fakt: Das CUP-Syndrom ist wie ein Krimi ohne ersten Akt – man weiß, dass etwas Schlimmes passiert ist, aber niemand weiß, wo es angefangen hat!

Die Metastasen beim CUP-Syndrom können überall im Körper auftauchen. Manchmal sind es einzelne Herde, oft aber auch mehrere an verschiedenen Stellen. Das macht die ganze Sache noch komplizierter und stellt Ärzte vor große diagnostische Herausforderungen.

Symptome: Wenn der Körper Alarm schlägt

Die Symptome beim CUP-Syndrom sind so vielfältig wie die Orte, an denen die Metastasen auftauchen können. Es ist wie ein unberechenbares Chamäleon – man weiß nie genau, in welcher Form es sich zeigt. Hier ein Überblick über die häufigsten Beschwerden:

  • Unerklärlicher Gewichtsverlust: Wenn Ihre Kleidung plötzlich viel zu weit wird, obwohl Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten nicht geändert haben, könnte dies ein Warnsignal sein.
  • Anhaltende Müdigkeit: Fühlen Sie sich ständig erschöpft, als hätten Sie eine Nachtschicht eingelegt, obwohl Sie ausreichend geschlafen haben?
  • Schmerzen: Je nachdem, wo die Metastasen sitzen, können Schmerzen an verschiedenen Körperstellen auftreten. Diese können dumpf, stechend oder ziehend sein.
  • Schwellungen oder Knoten: Manchmal können die Metastasen als tastbare Veränderungen im Körper wahrgenommen werden.
  • Appetitlosigkeit: Wenn Ihre Lieblingsgerichte plötzlich nicht mehr verlockend erscheinen, sollten Sie aufmerksam werden.
  • Fieber: Ohne erkältungsbedingte Ursache kann auch Fieber ein Anzeichen für ein CUP-Syndrom sein.
  • Nachtschweiß: Starkes Schwitzen in der Nacht, das nicht durch äußere Faktoren wie Raumtemperatur erklärt werden kann.
  • Atmungsprobleme: Kurzatmigkeit oder Husten, insbesondere wenn Metastasen die Lunge betreffen.
  • Verdauungsstörungen: Übelkeit, Erbrechen oder Veränderungen der Stuhlgewohnheiten können auftreten.
  • Neurologische Symptome: Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Gleichgewichtsprobleme können auf Metastasen im Gehirn hindeuten.

Wichtig: Diese Symptome können auch bei vielen anderen, weniger schwerwiegenden Erkrankungen auftreten. Trotzdem gilt: Lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig!

Die Detektivarbeit: Ursachen und Risikofaktoren des CUP-Syndroms

Nun wird es etwas komplizierter. Die genauen Ursachen des CUP-Syndroms sind nämlich noch nicht vollständig geklärt. Es ist, als würde man versuchen, ein Puzzle zusammenzusetzen, bei dem die wichtigsten Teile fehlen. Dennoch haben Wissenschaftler einige Theorien und Erkenntnisse gewonnen:

  1. Aggressive Tumorzellen: Beim CUP-Syndrom haben wir es oft mit besonders aggressiven Krebszellen zu tun, die sich rasend schnell vermehren und im Körper verteilen. Diese Aggressivität könnte erklären, warum sich Metastasen bilden, bevor der Primärtumor groß genug ist, um entdeckt zu werden.
  2. Versteckspiel des Primärtumors: In manchen Fällen ist der Ursprungstumor so winzig, dass er sich vor unseren Augen und medizinischen Geräten versteckt. Er könnte sogar so klein sein, dass er mit den derzeit verfügbaren Diagnosemethoden nicht nachweisbar ist.
  3. Immunsystem auf Urlaub: Ein geschwächtes Immunsystem kann dazu führen, dass sich Krebszellen ungehindert ausbreiten. Normalerweise erkennt und bekämpft unser Immunsystem entartete Zellen, aber beim CUP-Syndrom scheint dieser Mechanismus gestört zu sein.
  4. Genetische Faktoren: Wie bei vielen Krebsarten spielen auch beim CUP-Syndrom die Gene eine Rolle. Bestimmte genetische Veränderungen könnten das Risiko für die Entwicklung eines CUP-Syndroms erhöhen.
  5. Schnelle Metastasierung: Eine Theorie besagt, dass bei manchen CUP-Fällen der Primärtumor so schnell metastasiert, dass er zum Zeitpunkt der Diagnose bereits verschwunden ist, während die Metastasen weiter wachsen.

Spannend: Manche Experten vermuten, dass der Primärtumor beim CUP-Syndrom manchmal vom Immunsystem “erledigt” wird, während die Metastasen sich bereits ausgebreitet haben. Eine faszinierende Theorie, die zeigt, wie komplex unser Körper arbeitet!

Risikofaktoren für das CUP-Syndrom ähneln denen anderer Krebserkrankungen:

  • Rauchen: Tabakkonsum erhöht das Risiko für viele Krebsarten und könnte auch beim CUP-Syndrom eine Rolle spielen.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum: Regelmäßiger, starker Alkoholkonsum kann das Krebsrisiko erhöhen.
  • Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die arm an Ballaststoffen und reich an verarbeiteten Lebensmitteln ist, könnte das Risiko steigern.
  • Mangelnde Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität scheint vor vielen Krebsarten zu schützen. Bewegungsmangel könnte daher ein Risikofaktor sein.
  • Umweltgifte und Strahlenbelastung: Bestimmte chemische Substanzen und ionisierende Strahlung können das Krebsrisiko erhöhen.
  • Alter: Wie bei vielen Krebserkrankungen steigt das Risiko für ein CUP-Syndrom mit zunehmendem Alter.
  • Chronische Entzündungen: Langanhaltende Entzündungsprozesse im Körper könnten das Risiko für die Entstehung von Krebs und damit auch für ein CUP-Syndrom erhöhen.

Wenn’s kompliziert wird: Mögliche Komplikationen

Das CUP-Syndrom ist an sich schon eine sehr komplexe Angelegenheit. Doch es kann noch weitere Komplikationen mit sich bringen. Hier ein Überblick über mögliche Komplikationen, auf die Sie und Ihr Ärzteteam achten sollten:

  1. Organversagen: Wenn Metastasen lebenswichtige Organe befallen, kann deren Funktion beeinträchtigt werden. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, die möglicherweise lebensbedrohlich sind.
  2. Knochenbrüche: Metastasen in den Knochen können diese schwächen und bruchanfälliger machen. Dies erhöht das Risiko für Frakturen, selbst bei alltäglichen Aktivitäten.
  3. Blutgerinnsel: Krebspatienten haben generell ein erhöhtes Risiko für Thrombosen. Diese können zu gefährlichen Situationen wie einer Lungenembolie führen.
  4. Infektionen: Durch ein geschwächtes Immunsystem steigt die Anfälligkeit für Infektionen. Was für gesunde Menschen eine harmlose Erkältung wäre, kann für CUP-Patienten gefährlich werden.
  5. Psychische Belastung: Die Ungewissheit über den Ursprung der Erkrankung kann sehr belastend sein. Depressionen und Angstzustände sind keine Seltenheit.
  6. Kompression von Nerven oder Blutgefäßen: Wachsende Metastasen können auf Nerven oder Blutgefäße drücken und so zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Durchblutungsstörungen führen.
  7. Flüssigkeitsansammlungen: In manchen Fällen können Metastasen zu Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen führen, z.B. zu Pleuraergüssen in der Lunge oder Aszites im Bauchraum.
  8. Hormonelle Störungen: Wenn endokrine Organe betroffen sind, kann dies zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die wiederum verschiedene Symptome verursachen können.
  9. Erschöpfungssyndrom (Fatigue): Viele Krebspatienten leiden unter extremer Müdigkeit und Erschöpfung, die weit über normale Müdigkeit hinausgeht.
  10. Kachexie: Ein starker, krankheitsbedingter Gewichtsverlust und Muskelschwund kann auftreten, der die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Merke: Bei ungewöhnlichen Symptomen oder plötzlichen Veränderungen immer sofort den Arzt informieren! Frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Komplikationen kann einen großen Unterschied machen.

Dem Krebs auf der Spur: Die Diagnostik beim CUP-Syndrom

Jetzt wird es spannend! Die Diagnose des CUP-Syndroms ist wie eine riesige Detektivarbeit – nur leider ohne den Spaßfaktor. Die Ärzte müssen quasi den ganzen Körper auf den Kopf stellen, um dem Ursprung der Metastasen auf die Schliche zu kommen. Hier ein detaillierter Überblick über die typischen Untersuchungen:

  1. Ausführliche Anamnese:
    • Der Arzt wird Sie eingehend zu Ihrer Krankengeschichte befragen.
    • Familiäre Vorbelastungen, Lebensgewohnheiten und frühere Erkrankungen spielen eine wichtige Rolle.
    • Auch nach spezifischen Symptomen und deren zeitlichem Auftreten wird gefragt.
  2. Körperliche Untersuchung:
    • Von Kopf bis Fuß wird alles gründlich untersucht.
    • Der Arzt tastet nach Schwellungen, verhärteten Stellen oder anderen Auffälligkeiten.
    • Auch Haut, Schleimhäute und Lymphknoten werden genau inspiziert.
  3. Blutuntersuchungen:
    • Ein großes Blutbild gibt Aufschluss über verschiedene Werte.
    • Tumormarker werden geprüft, obwohl sie beim CUP-Syndrom oft nicht eindeutig sind.
    • Leber- und Nierenwerte, Elektrolyte und Entzündungsparameter werden ebenfalls kontrolliert.
  4. Bildgebende Verfahren:
    • CT (Computertomographie): Liefert detaillierte Schnittbilder des Körpers.
    • MRT (Magnetresonanztomographie): Besonders gut für Weichteile und das Nervensystem.
    • PET-CT: Kombiniert CT mit einer Stoffwechseluntersuchung, um aktive Tumorzellen aufzuspüren.
    • Röntgen: Kann für erste Übersichtsaufnahmen nützlich sein.
    • Ultraschall: Gut für die Untersuchung von Organen im Bauchraum und oberflächlichen Strukturen.
  5. Endoskopische Untersuchungen:
    • Gastroskopie: Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm.
    • Koloskopie: Darmspiegelung zur Untersuchung des Dickdarms.
    • Bronchoskopie: Untersuchung der Atemwege, wenn Lungenmetastasen vorliegen.
  1. Biopsien:
    • Kleine Gewebeproben werden entnommen und unter dem Mikroskop untersucht.
    • Dies ist entscheidend, um die Art der Krebszellen zu bestimmen.
    • Es können verschiedene Biopsiemethoden zum Einsatz kommen, je nach Lage der Metastasen.
  2. Molekulare Diagnostik:
    • Hier wird das genetische Profil der Tumorzellen analysiert.
    • Dies kann Hinweise auf den Ursprung des Tumors geben und mögliche Behandlungsoptionen aufzeigen.
    • Methoden wie Next Generation Sequencing können dabei helfen, spezifische genetische Veränderungen zu identifizieren.
  3. Immunhistochemische Untersuchungen:
    • Diese Methode hilft, bestimmte Proteine auf den Krebszellen nachzuweisen.
    • Das kann Aufschluss über den möglichen Ursprung des Tumors geben.
  4. Hormonuntersuchungen:
    • Bei Verdacht auf einen hormonproduzierenden Tumor werden spezifische Hormonwerte im Blut bestimmt.
  5. Knochenszintigraphie:
    • Diese Untersuchung kann Metastasen in den Knochen sichtbar machen.

Wichtiger Hinweis: Die Diagnose eines CUP-Syndroms ist oft ein Ausschlussverfahren. Das bedeutet, dass viele mögliche Primärtumore ausgeschlossen werden müssen, bevor die Diagnose CUP gestellt wird.

Der diagnostische Prozess beim CUP-Syndrom kann sehr zeitaufwendig und für die Patienten belastend sein. Es ist wichtig, dass Sie während dieser Zeit eng mit Ihrem Ärzteteam zusammenarbeiten und alle Ihre Fragen und Bedenken offen ansprechen.

Behandlung: Der Kampf gegen den unsichtbaren Feind

Die Behandlung des CUP-Syndroms stellt eine besondere Herausforderung dar, da der Ursprung des Tumors unbekannt ist. Dennoch gibt es verschiedene Therapieansätze, die Ihnen helfen können. Hier ein Überblick über die gängigsten Behandlungsmöglichkeiten:

  1. Chemotherapie:
    • Dies ist oft die erste Wahl bei der Behandlung des CUP-Syndroms.
    • Es werden Medikamente eingesetzt, die Krebszellen im ganzen Körper angreifen.
    • Meist werden Kombinationen verschiedener Chemotherapeutika verwendet, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
    • Die genaue Zusammensetzung hängt von den Eigenschaften der Metastasen ab.
  2. Strahlentherapie:
    • Hier werden hochenergetische Strahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören.
    • Besonders nützlich bei lokalisierten Metastasen oder zur Schmerzlinderung.
    • Kann auch in Kombination mit Chemotherapie angewendet werden.
  3. Immuntherapie:
    • Diese relativ neue Behandlungsmethode zielt darauf ab, das körpereigene Immunsystem zu aktivieren.
    • Checkpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab oder Nivolumab können in bestimmten Fällen eingesetzt werden.
    • Besonders vielversprechend bei Tumoren mit hoher Mutationslast.
  4. Zielgerichtete Therapien:
    • Basierend auf den molekularen Eigenschaften der Tumorzellen können spezifische Medikamente eingesetzt werden.
    • Beispiele sind EGFR-Inhibitoren bei bestimmten Lungenkrebs-ähnlichen CUP-Tumoren oder HER2-gerichtete Therapien bei HER2-positiven Tumoren.
  5. Hormontherapie:
    • Bei hormonempfindlichen Tumoren, z.B. Brust- oder Prostatakrebs-ähnlichen CUP-Tumoren, kann eine Hormontherapie in Frage kommen.
  6. Chirurgische Eingriffe:
    • In manchen Fällen können einzelne Metastasen operativ entfernt werden.
    • Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn die Metastasen Beschwerden verursachen oder lebenswichtige Organe bedrohen.
  7. Symptomatische Behandlung:
  8. Psychologische Unterstützung:
    • Die Diagnose CUP-Syndrom kann emotional sehr belastend sein.
    • Psychoonkologische Betreuung kann helfen, besser mit der Situation umzugehen.
    • Auch Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Unterstützung bieten.
  9. Komplementäre Therapien:
    • Methoden wie Akupunktur, Meditation oder Yoga können das Wohlbefinden verbessern.
    • Wichtig: Diese Methoden ersetzen nicht die schulmedizinische Behandlung, können sie aber ergänzen.
  10. Klinische Studien:
    • Die Teilnahme an klinischen Studien kann Zugang zu neuartigen Behandlungsmethoden ermöglichen.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Studien, die für Sie in Frage kommen könnten.

Wichtig: Die Behandlung wird immer individuell auf den Patienten abgestimmt. Es gibt kein Standardvorgehen beim CUP-Syndrom!

Vorbeugung: Kann man dem CUP-Syndrom ein Schnippchen schlagen?

Ehrlich gesagt: Eine spezifische Vorbeugung gegen das CUP-Syndrom gibt es leider nicht. Aber es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr allgemeines Krebsrisiko zu senken:

  1. Rauchfrei leben:
    • Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für viele Krebsarten.
    • Wenn Sie rauchen, ist jetzt der beste Zeitpunkt aufzuhören. Es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten.
  2. Mäßiger Alkoholkonsum:
    • Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht das Krebsrisiko.
    • Halten Sie sich an die empfohlenen Grenzwerte oder verzichten Sie ganz auf Alkohol.
  3. Ausgewogene Ernährung:
    • Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann vor Krebs schützen.
    • Reduzieren Sie den Konsum von rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln.
  4. Regelmäßige Bewegung:
    • Körperliche Aktivität senkt das Krebsrisiko.
    • Streben Sie mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche an.
  5. Sonnenschutz:
    • Schützen Sie Ihre Haut vor übermäßiger UV-Strahlung.
    • Verwenden Sie Sonnencreme und meiden Sie die Mittagssonne.
  6. Vorsorgeuntersuchungen:
    • Nehmen Sie regelmäßig an Krebsvorsorgeuntersuchungen teil.
    • Früherkennung kann die Heilungschancen deutlich verbessern.
  7. Stress reduzieren:
    • Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen.
    • Finden Sie Wege zur Entspannung, die zu Ihnen passen.
  8. Gesundes Körpergewicht:
    • Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Krebsarten.
    • Streben Sie ein gesundes Körpergewicht an und halten Sie es.
  9. Umweltgifte meiden:
    • Minimieren Sie den Kontakt mit bekannten krebserregenden Substanzen.
    • Dies gilt besonders am Arbeitsplatz und in Ihrem Zuhause.
  10. Impfungen:
    • Einige Viren können Krebs verursachen. Impfungen gegen HPV und Hepatitis B können helfen, diese Risiken zu reduzieren.

Tipp: Denken Sie daran, dass diese Maßnahmen Ihr allgemeines Krebsrisiko senken, aber keine Garantie bieten. Regelmäßige ärztliche Kontrollen bleiben wichtig!

Fazit: Das große Finale

Puh, das war eine Menge Information, nicht wahr? Lassen Sie uns noch einmal kurz zusammenfassen, was wir über das CUP-Syndrom gelernt haben:

  • Es handelt sich um eine Krebserkrankung, bei der der Ursprungstumor nicht gefunden wird.
  • Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und hängen von der Lage der Metastasen ab.
  • Die Diagnose ist oft eine echte Detektivarbeit und erfordert umfangreiche Untersuchungen.
  • Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Tumorwachstum zu bremsen. Sie wird individuell angepasst.
  • Eine spezifische Vorbeugung ist schwierig, aber ein gesunder Lebensstil kann generell das Krebsrisiko senken.

Das CUP-Syndrom ist definitiv keine leichte Diagnose. Es stellt Patienten, Angehörige und Ärzte vor große Herausforderungen. Aber es gibt Grund zur Hoffnung: Die medizinische Forschung macht ständig Fortschritte. Neue Diagnosemethoden und Therapieansätze werden entwickelt, die in Zukunft bessere Behandlungsmöglichkeiten versprechen.

Und denken Sie immer daran: Sie sind nicht allein! Es gibt Ärzte, Therapeuten und Selbsthilfegruppen, die Ihnen zur Seite stehen. Gemeinsam können Sie dieser Herausforderung begegnen – auch wenn der Gegner sich noch so gut versteckt.

Bleiben Sie stark und vergessen Sie nicht, auf Ihre Gesundheit zu achten. Jeder Tag ist wertvoll, egal welchen Herausforderungen wir gegenüberstehen. Leben Sie im Hier und Jetzt, aber planen Sie für die Zukunft. Denn wer weiß schon, welche medizinischen Durchbrüche morgen auf uns warten?

Letzter Tipp: Informieren Sie sich, aber lassen Sie sich nicht von Dr. Google verrückt machen. Vertrauen Sie auf Ihr Ärzteteam und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen. Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle!

Weiterführende Informationen und Hilfsangebote

Wenn Sie mehr über das CUP-Syndrom erfahren möchten oder Unterstützung suchen, hier einige nützliche Anlaufstellen:

Vergessen Sie nicht: Wissen ist Macht, besonders wenn es um Ihre Gesundheit geht. Bleiben Sie informiert, aber verlieren Sie sich nicht in endlosen Online-Recherchen. Ihr Arzt ist Ihr bester Ansprechpartner für individuelle Fragen und Bedenken.

Mögen Sie auf Ihrem Weg stets die Unterstützung finden, die Sie brauchen, und die Kraft, jeder Herausforderung mit Zuversicht zu begegnen. Sie sind stärker, als Sie denken!

Quellenangaben:

  1. Deutsche Krebsgesellschaft. (2023). CUP-Syndrom. Abgerufen von https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/cup-syndrom.html
  2. Krebsinformationsdienst. (2022). CUP-Syndrom. Abgerufen von https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/cup-syndrom/index.php
  3. Deutsche Krebshilfe. (2021). CUP-Syndrom – Antworten. Hilfen. Perspektiven. Abgerufen von https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/infothek/infomaterial-kategorie/cup-syndrom/
  4. European Society for Medical Oncology (ESMO). (2020). Cancers of Unknown Primary Site: ESMO Clinical Practice Guidelines. Annals of Oncology, 31(12), 1623-1638.
  5. National Cancer Institute. (2023). Carcinoma of Unknown Primary Treatment (PDQ®)–Patient Version. Abgerufen von https://www.cancer.gov/types/unknown-primary/patient/unknown-primary-treatment-pdq
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